Sächsische Schweiz

Unter dem Motto “Alle Jahre wieder im Mai ...”              

                                    

       “Sächsische Schweiz”

            2004                                  

Schon seit mehr als 30 Jahren ist es zu einer schönen Tradition geworden, dass unser Kegelverein gemeinsam mit den Ehepartnern Anfang Mai einen 3Tage-Ausflug in Deutschland unternimmt. Dabei ging es schon von Nord nach Süd und von Ost nach West.

Mitglieder des Vorstandes beginnen schon gleich nach dem letzten Ausflug den für das nächste Jahr vorzubereiten.

Kommen wir nun zu unserer Ausfahrt im Jahr 2004. Gefahren wurde mit 13 PKW, nicht alle mit 4 Personen besetzt aber wir waren trotzdem ca. 40 Personen.

Zuerst ging es über die AB10 u.13 bis zur Abfahrt Bronkow. Der 1. längere Stop war in Lichterfeld. In einer gemütlichen Gaststätte war für alle das Frühstück bestellt, wir waren ja schon einige Stunden unterwegs und freuten uns auf Cafe´ und frische Brötchen.

Nachdem nun für das leibliche Wohl gesorgt war ging es ca. 500m weiter und wir erreichten  das Besucherbergwerk F 60. Diesen Giganten muß man gesehen haben. Im Volksmund wird er auch der “Liegende Eifelturm” genannt, denn er ist noch 180m länger als der Pariser Eifelturm.

              

Es ist schon erstaunlich was hier von Ingenieuren geplant und den Bauarbeitern ausgeführt wurde. Die F 60 wurde von 1989-91 von TAKRAF – heute MAN TAKRAF – erbaut.   Nur bis 1992 wurde im Tagebau Kohle gefördert.                                                                                   Wie ein riesiger Dinosaurier des Technikzeitalters stand die Abraumförderbrücke F 60 in der Landschaft. Was sollte nun werden? Ein riesiger Schrotthaufen? Nein! Durch beherztes Engagement wurden neue Pläne geschmiedet. Nun steht sie als Symbol der Vergangenheit einer Region, wird ein Ort der Erholung und der Inspiration wenn eines Tages hier das große Erholungsgebiet entstanden ist.

Nach der Besichtigung ging es weiter, das nächste Ziel war die “Kunstblumenstadt Sebnitz”. Auch hier war ein Aufenthalt eingeplant und wir besichtigten das “Haus der Deutschen Kunstblume”. Vielen der hier hergestellten Blumen ist nur aus allernächster Nähe anzusehen das sie künstlich sind. Hergestellt werden sie aus Samt, Seide und Taft in Handarbeit und es sind wahre Wunderwerke die unter den Händen der fleißigen Frauen entstehen.

Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt, einer kleinen Stärkung in einem Straßencafe´ ging es dann endgültig  unserem Tagesziel entgegen. Vorbei an der Burg Hohnstein erreichten wir das Polenztal und wurden in der Gaststätte ”Polenztal” herzlich willkommen geheißen. Schnell die Zimmer beziehen, Taschen auspacken, unter die Dusche und chic gemacht – nun konnte es zum gemütlichen Ausklang  unseres 1. Tages übergehen.                                                                                                              

                                                                      

 

                       

Unser 2. Tag begann nach dem Frühstück mit einer Überraschung – es kam ein Bus und wir wurden alle gebeten einzusteigen. Der Vorstand hatte für diesen Tag den Besuch von “Dresden”  und der “Festung Königstein” mit einem Reiseleiter organisiert.

Auf unserem Weg nach Dresden fuhren wir zuerst ein Stück die Straße, die in den 20ger Jahren als Rennstrecke für das “Hohnsteiner Bergrennen” gebaut wurde. Im Mai 1926 wurde dies Rennen aus der Taufe gehoben, es war eine Strecke mit 10 mehr oder weniger gefährlichen Kurven. Bis 1933 wurden weiter 5 Rennen gefahren. Nach dem 2. Weltkrieg hatte man zwar Versuche unternommen an  die Tradition des Bergrennens anzuknüpfen, sie blieben aber erfolglos. Nur einmal noch – im Okt. 1951 fand hier ein Rennen statt.

Dann geht es durch den Ort Stolpen. Hoch über dem Ort sehen wir die legendäre “Burg Stolpen” –  bekannt aus der deutschen Geschichte. Auf diese Burg hatte “August der Starke” seine berühmteste Mätresse 1716 verbannt. 49 Jahre hat die “Gräfin Cosel” im nach Ihr benannten Turm gelebt, auch  noch als “August der Starke” schon lange tot war.

Nun aber tauchen endlich die Türme von Dresden auf. Vor dem “Italienischen Dörfchen” am  Theaterplatz verlassen wir den Bus und werden uns nun zu Fuß einige Sehenswürdigkeiten anschauen. 

                 

 

Wir stehen vor der berühmten “Semperoper” gleich daneben befindet sich der “Zwinger”, Dresdens wohl berühmtestes Bauwerk. Nach einem Rundgang wenden wir uns nun der gegenüberliegenden Seite zu. Hier steht das Schloß, es wurde in den vergangenen Jahren fleißig daran gearbeitet und so wird es  bald wieder vollständig hergestellt sein. Weiter geht es Richtung “Frauenkirche” auch sie ebenso wie Semperoper, Zwinger und Schloß einst eine Ruine des 2.Weltkrieges. Nun ist sie wieder aufgebaut, in  den nächsten Monaten soll auch die Kuppel aufgesetzt werden. Daran schließt sich dann die Instandsetzung des Inneren der Kirche an.

Nun bummeln wir weiter über die “Brühlschen Terrassen” – blicken auf die Elbe und auf die gegenüberliegenden Stadtteile Dresdens. Heute sind nicht nur die Touristen, sondern auch die Dresdner unterwegs, es ist “Flottenparade”, mit ihr wird die Schifffahrtssaison auf der Elbe eröffnet. Wir haben das herrlichste Wetter, wen wundert es also, das alles was Beine hat auch unterwegs ist.

Mehr von Dresden muß man selbst erkunden – schön ist diese Stadt und hat noch vieles mehr zu bieten.

 

Wir besteigen wieder unseren Bus und steuern unser 2. Tagesziel an, die “Festung Königstein”, 360m über der Elbe auf einem Berg  errichtet war sie einst die mächtigste Befestigungsanlage Deutschlands. Unter den vielen unfreiwilligen Bewohnern der Festung war wohl der “Erfinder des Porzellans” – J.F. Böttger in den Jahren 1706/07 der Bekannteste.

Von der Festung Königstein hat man eine herrlichen Aussicht in das Land, zur Bastei,     dem Lilienstein  und die Elbe.

                                                                                                                                                            

                                                                                                                        Für heute haben wir viel gesehen und sind alle   froh dann in Richtung unseres Hotels zu fahren.     Wie am Vorabend wird sich dann nach des Tages    anstregenden Besichtigungen unter der Dusche erfrischt.

Im Biergarten genießen wir ein “kühles Blondes” dann geht’s zum gemeinsamen Abendessen natürlich wird heute nicht so lange gefeiert. Morgen  müssen alle, vorallem die Fahrer ausgeschlafen sein. Es geht wieder Richtung Falkensee, vorher wollen wir noch in die            “Stadt der blauen Schwerter” nach Meißen.

An unserem letzten bzw. Heimreisetag geht es um 8°°h zum Frühstück, vorher wurden die Taschen  gepackt, um 9°°h sollen alle zur Abfahrt fertigt sein. Pünktlich geht es los in Richtung “Meißen”.

Das Wetter hat sich eingetrübt, aber vom Parkhaus ist es nicht weit zur “Schauhalle und Schauwerkstatt” des weltweit berühmten “Meißner Porzellanes”.

Bereits 1710 wurde in Meißen die erste “Königliche Porzellanmanufaktur” gegründet, deren berühmtester Modellierer “Johann Kändler” war.

Zuerst gehen wir durch die Schauwerkstatt und haben hier Gelegenheit bei den einzelnen Arbeitsgängen zur Herstellung der berühmten  Erzeugnisse ein wenig zuzuschauen. Vom formen einer Tasse bis zur Bemalung wird uns alles anschaulich dargestellt. Anschließend gehen wir durch die Ausstellungsräume und bewundern die herrlichen Porzellanfiguren sowie Vasen und das Tafelgeschirr.

Natürlich wäre auch in “Meißen”  noch vieles mehr zum Anschauen, aber hier wie schon in Dresden der Hinweis, man kann ja noch mal wiederkommen.

 

Nachdem wir uns dann alle im angeschlossenen Restaurant gestärkt haben, treten wir unsere endgültige Heimfahrt an.

Auf der Autobahn Richtung Berlin nochmals eine kurze Rast mit gleichzeitigen Verabschiedung, dann fährt jeder  PKW flott seinem zu Hause entgegen.

 

 

 

 

Zurück

.