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Philippinen 2005

Traumurlaub  1. Fortsetzung

 

In Deutschland zog die kalte Jahreszeit ein und wir trafen Vorbereitungen für die Reise in Sonne und Wärme. Es sollte noch einmal auf die Philippinen gehen, also Ticket bestellt und Anfang Januar 2005 ging die Reise los. Auch diesmal blieben wir wieder sechs Wochen und kehren erst im März zurück nach Hause.

Da wir nicht viel für die Touristenhochburgen wie z.B. Cebu oder Bohol mit den dicht bei dicht liegenden Sonnenanbetern und den vielen Discotheken übrig haben, besuchen wir auch diesemal wieder Luzon. Hier kann man noch vieles entdecken, außerdem auch Baden und Surfen.

Auf dem „Ninoy Aquino“ International Airport in Manila wurden wir von unserem Sohn und seiner Verlobten freudig begrüßt, dann ging es per Taxi durch die Stadt zum Bus-Terminal zur weiteren Fahrt nach „San Juan – Montemar Village“. Inzwischen war die Sonne untergegangen, wir fuhren durch hell erleuchtete Städte in denen der Verkehr noch immer voll im Gange war. Hier nennt sich die Straße zwar „Highway“ aber Autobahnen wie wir sie von Europa gewöhnt sind gibt es hier nicht. Nach mehreren Stunden Fahrt mit kurzen Unterbrechungen zum Besuch der Toilette oder Kauf von kühlen Getränken erreichten wir dann endlich unser Ziel, das „Sunset German Beach Resort“ und wurden von der gesamten Familie ganz herzlich begrüßt. Es war eine große Freude auf beiden Seiten, dass wir uns gesund wieder sehen konnten.

Die ersten Tage wurde sich ausgiebig von dem langen Flug an der Beach in Sonne und Meer aklimatisiert. Aber dann ging es wieder auf Entdeckungen.

<San Juan > gehört mit zu den beliebtesten Surfplätzen auf den Philippinen, hier erstreckt sich ein breiter, sauberer und mehrere Kilometer langer Strand, der bei den Surfern sehr beliebt ist. So verwundert es auch nicht, dass sich hier viele Resorts angesiedelt haben, natürlich mit sehr unterschiedlichem Niveau und Preisen. Direkt am Strand, nur ca. 20 Gehminuten von unserem Resort steht eine Kirche mit einem Turm der einer Krone nachgebildet ist. Von ihm hat man einen tollen Blick auf das Meer und den Ort. Mit einem Jeepney ca. 5km südlich erreicht man schon „San Fernando City“ die Hauptstadt der Region „La Union“.

Wir haben unseren Aufenthalt diesmal in die Monate Jan./Febr. gelegt da die Tages-Temperaturen jetzt noch unter +30° liegen. Im Febr. erleben wir auch die „City Fiesta 2005“. Wenn es sonst schon viele Shopping-Möglichkeiten in der City gab, ist es jetzt noch mehr als das Doppelte. Konnten sonst die Jeepney und Tricycle durch die Straßen kurven, diesmal sind die Straßen teilweise gesperrt und es stehen die Händler mit ihren  Waren dort.

Am 9. Februar war die Innenstadt ab 7°°h für jeglichen Autoverkehr gesperrt. Es fand die große Parade statt. Es waren die Vertreter der Verwaltungen, Schulen, Sportvereine, der Polizei und der Marineschule dabei. Aber auch die Veteranen des 2. Weltkrieges, die Seniorinnen und Senioren der Stadt und nicht zuletzt die vielen schönen Mädchen. Am Abend wurden dann die „Miss San Fernando City“ und die „Miss La Union“ gewählt. Wir hatten einen schattigen Platz erwischt, die Temperatur betrug bereits 27°C und stieg bis zum Ende der Parade gegen 11°°h auf 33°C an. Schnell nach einem „Tricycle“ geschaut und dann fuhren wir in das neue Einkaufszentrum „CSI“ an der Perifferie. Dort war es herrlich kühl und wir konnten erst mal frühstücken. Den Staub spülten wir am Nachmittag im Meer vor unserem Resort ab.

Ein kleines Zauberwort auch diesmal wieder < Baguio> die Stadt auf 1600m Höhe. Hier sind die Temperaturen für uns Europäer wesentlich angenehmer, es ist zwar nicht so heiß, dafür fehlt uns das Meer. Knapp 2 Stunden fahren wir in einem klimatisierten Bus hinauf. Über die Möglichkeiten die diese Stadt zu bieten hat.                                                      siehe Traumurlaub < Baguio 1 + 2 >.                                                                         Wer eine Rundreise durch „Nordluzon“ plant, kann direkt von Manila nach Baguio fliegen, sollte sich vorher aber über die Flugtage informieren.

Nach 3 Wochen Aufenthalt hieß es Abschied nehmen von unserem Sohn, er musste zurück nach Deutschland. Seine kleine Abschiedsparty wurde in „Jochens Restaurant“ Nähe der „Acapulco Beach“ gefeiert. Ein nettes kleines Lokal in dem sich die in der Region lebenden Deutschsprachigen treffen, seien es nun die Deutschen, Schweitzer oder Österreicher. In seinem dazu gehörendem kleinen Laden kann man deutsche Erzeugnisse kaufen und 1x die Woche wird auf Bestellung dunkles Brot gebacken, eine Seltenheit da es hier nur Weißbrot und süßliche Brötchen gibt.

Ein neues Ziel für uns war < Laoag >– mit einem Aircon-Bus erreichten wir die Stadt in   ca. 4 Stunden. Nach der Teilung der Provinz „Ilocos“ im Jahre 1818 wurde Laoag zur Hauptstadt der Provinz „Ilocos Norte“. Heute hat die Stadt am „Laoag-River“ ca. 100 T Einw. Sie gehört neben „Vigan“ wohl zu den gepflegtesten Städten Nordluzons.

Wir kommen gerade noch rechtzeitig um in Laoag den Abschluss des „Pamulinaven-Festivals“ zu erleben.                                    
                                    ein Pferd ganz aus “Knoblauch-Knollen”    

Direkt am Laoag-River gibt es einen riesigen Markt, Karussells und Imbißbuden. Die Straßen sowie der Park an der Plaza sind festlich geschmückt. Es gibt viel Musik, Stände an denen Speisen und Getränke verkauft werden und vor allem viele frohe und lustige Menschen. Unsere Aufmerksamkeit gehört selbstverständlich auch den Sehenswürdigkeiten. Als erstes fällt uns der mächtige „Sinking Belltower“ auf, es ist der abseits der Kathedrale stehende Glockenturm. Sehenswert die zwischen 1650 und 1700 erbaute „St. Williams Kathedrale“, z.Z. wird gerade die gesamte Dachkonstruktion erneuert. An der Plaza mit dem „Ilocos-Norte-Capitol“ finden wir das „Tabacco Monopoly Monument“. Dies wurde im Jahr 1882 als Dank an  den spanischen König „Alfonso XII. errichtet. Durch ihn wurde das Tabakmonopol beendet das 100 Jahre die Ilocanos zum ausschließlichen Tabakanbau zwang. Tabak wird auch heute noch angebaut. Nach seiner Ernte kommt auf diese Felder der Reis. Bei unserer Fahrt nach Norden sahen wir auch viele Felder mit Mais oder Zuckerrohr.

Während man von Spanien die großen Arenen für den „Stierkampf“ kennt, gibt es diese hier in kleinerer Ausführung für „Hahnenkämpfe“, ein lautstarkes Spektakel der Filipinos. Nördlich von Laoag an der „Sekri Beach“ von Pasuquin kann man um diese Jahreszeit beobachten wie die Frauen in mühsamster Arbeit Salz gewinnen, für uns Europäer eine sehr umständliche Art und Weise. Von Laoag kann man Manila in ca. 1,5 Std. per Flug erreichen, wir aber besteigen wieder einen Bus und fahren in südliche Richtung nach „Vigan“. Der Bus fährt durch „Batac“, hier werden wir auf das „Marcos-Museum“ aufmerksam. Es enthält viele Erinnerungsstücke an den ehemaligen Präsidenten der Philippinen. Gleich nebenan befindet sich ein Mausoleum, hier wurde die Leiche von „Ferdinand Marcos“ 1994 aufgebahrt und verbleibt solange, bis die Erlaubnis zur Bestattung auf dem Heldenfriedhof von Manila erteilt wird

 

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