Graz

Eine Kurzreise nach Österreich

Eine Kurzreise ins schöne Österreich war geplant und das Ziel ...

die “Europäische Kulturhauptstadt 2003” d.h. auch die Landeshauptstadt der Steiermark “Graz”.

Mit unserem Auto dem “Blauen Klaus” starteten wir über die Autobahn Richtung Süden, vorbei an Regensburg, über die Donau  bei Passau erreichten wir dann bei Suben Österreich.

Zwischen Wels und Linz verließen wir die Autobahn und fuhren über schöne Landstraßen zuerst bis “Steyr”.

Hier wurde eine Pause eingelegt um bei einem kurzen Rundgang einen kleinen Eindruck von dieser Stadt zu erhalten. In Steyr ist am “Schloß Lamberg” der Zusammenfluß der Flüsse “Steyr und Enns”. Ansehenswert auf alle Fälle sind die hübschen Häuser am “Grünmarkt” und dem “Stadtplatz”.

Reichtum erwarb die Stadt im frühen 13 Jahrh. durch “Eisenhandel” und im 19 Jahrh. wurde sie durch den Sohn der Stadt “Josef Werndl” zur “Waffenschmiede Europas”. Noch heute werden in Steyr “Jagd- und Sportwaffen” hergestellt.

Vieles hätten wir noch anschauen können, aber wir wollten ja noch bis Graz. So ging es dann auf gewundenen Straßen immer  an der Enns entlang über die “Eisenstraße” nach Eisenerz, leider kamen wir zur Besichtigung des Bergwerkes an diesem Tag zu spät, also fuhren wir unserem eigentlichen Ziel weiter zügig entgegen.

-Graz - ein Wahnsinnsverkehr empfing uns und wir waren überrascht unser Hotel schnell und problemlos gefunden zu haben, aber wir hatten auch gut gewählt – Nähe Hauptbahnhof – somit nicht zu verfehlen.

Sorgfältig gepflegt erscheint uns die zweitgrößte Stadt Österreichs. Bauten aller Stilepochen sind zu finden, winklige Gassen, stille Arkadenhöfe und verträumte Lokale.

Der Uhrturm – Wahrzeichen der Stadt – kurios, denn hier zeigt der große Zeiger die Stunden und der kleine die Minuten an. Er hat in diesem Jahr auch einen großen Schatten erhalten – nur wo wird er später einmal aufgestellt?

Hier steht das “Landhaus” mit einem 3stöckigen Arkadenhof, das Landeszeughaus mit einer riesiger Waffensammlung – wohl der größten Sammlung historischer Waffen der Welt.

Aber auch der anderen Straßenseite sollte man sich zu wenden. Ein mit Fresken aus dem 18 Jahrh. geschmücktes Haus  verdient unsere Aufmerksamkeit.

Ein weiteres Juwel der Stadt ist Park und Schloß “Eggenberg”. Die 365 Fenster des Schlosses ermöglichten seinen  einstigen Bewohnern jeden Tag eine andere Aussicht zu genießen, aber nicht genug gibt es auch 24 Prunkzimmer, d.h. für jede Stunde des Tages ein anderes Zimmer.

In der heutigen Zeit ist das Schloß Aufführungsort zahlreicher Musikveranstaltungen und wechselnder Ausstellungen. Bis zum Oktober ist der “Turmbau zu Babel” (Ursprung und Vielfalt von Sprache und Schrift) das Thema.

Da wir uns in der Steiermark befinden, wollten wir auch von der Umgebung der Stadt Graz einiges ansehen.

Was liegt also näher – es wird in die Karte geschaut und auf geht es. Der “Blaue Klaus” bekommt mal wieder etwas zu tun.

Erstes Ziel ist Bärnbach um dort die fröhlich bunte “St. Barbara-Kirche” anzusehen. Sie wurde von Friedensreich  Hundertwasser in dem ihm eigenen Stil mit viel Farbe und abwechslungsreichen Formen umgestaltet. Der Prozessionsweg um die Kirche steht im Zeichen aller Glaubensrichtungen der Welt.

Nach dem Besinnlichen nun etwas ganz anderes – wir fahren weiter zum “Lipizzaner Gestüt”. Auf dem weitläufigen Gelände von  “Schloß Piber” werden die berühmten Lipizzianer geboren, aufgezogen und ausgebildet. Besonderheit dieser Pferde ist – das Fohlen ist alles andere als weiß. Erst im Laufe der Jahre wechseln die Pferde ihre Farbe über schwarzbraun bei der Geburt, zu Grau und endlich zum edlen Weiß um dann bei Eignung an der berühmten Hofreitschule in Wien ihr Können zu demonstrieren.

Nach unserem Aufenthalt bei den Pferden und Besichtigung der Ausstellung “Mythos Pferd” ging es über Berg und Tal zum “Stift Rein”. Diese Stift wurde bereits 1129 gegründet und ist somit das älteste bestehende Zisterzienserkloster der Welt.

Unser letzter Tag in Graz – eigentlich haben wir schon viel gesehen, aber eine Besonderheit wollten wir uns doch noch ansehen und zwar die “Doppelwendeltreppe” von 1499 in der Grazer Burg.

Anschließend eine kleine Ruhepause bei einem Bier auf dem “Glockenspielplatz”. Ganz oben am Giebel eines Hauses öffnen sich seit fast 100 jahren zwei Fensterflügel und ein holzgeschnitztes Trachtenpärchen dreht sich zum Klang des Glockenspiels

Nun nehmen wir Abschied von Graz und treten unsere Heimreise an,   Graz hat uns sehr gefallen und ist eine Reise wert.

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