Navigatio n

 Anreise   u.      Papenburg

  Rundfahrt       Ostfriesland

Zur Fotogalerie

zur Startseite Reisen in Deutschland

Emsland und Ostfriesland

von 03. -06.2008

 

Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben,

aber den Tagen mehr Leben.

                                                             Chin. Weisheit

 005-Falkensee                                                                                                                                                                                                                                          Noch lässt zwar der Frühling auf sich warten, aber wir  starten doch zu einer Rundfahrt durch das Emsland und Ostfriesland.

Über die Autobahn fuhren wir zügig vorbei an Magdeburg, Hannover und Bremen. Hinter Oldenburg geht die Fahrt dann am „Küstenkanal“ weiter zu unserem Hotel in Dörpen.

Hier wurden wir mit einem herzlichen „Moin“ begrüßt – wir sind in einer reizvollen Ferienregion im Emsland in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Niederlanden und nicht weit entfernt von der im Jahre 1742 errichteten „Festung Bourtange“.A45-bourtange

Die erste urkundliche Erwähnung Dörpens war bereits 854, somit kann der Ort also auf eine lange geschichtliche Vergangenheit zurück blicken.

In Dörpen befindet sich das erste voll funktionsfähige Güterverkehrs-Zentrum Niedersachsens. Vorteile des Standortes – die gute Anbindung an Straße, Schiene und Wasserwege.

  E46-kanalpartieDurch die direkte Hafenanbindung sind der Seehafen Emden und über den Küstenkanal der Überseehafen Bremen gut zu erreichen.                                                                                                 Aber auch sonst hat die Region um Dörpen so manches zu bieten für Radwanderer oder Wanderer im Allgemeinen.

E001-PapbgPapenburg ist der nördlichste Ort des Emslandes. Kommt man in diese Stadt, so fühlt man sich fast wie in Holland. Durch die gesamte Stadt ziehen sich blumengeschmückte schiffbare Kanäle, die von zum größten Teil weißen Dreh- und Ziehbrücken überspannt werden.

Auf den Kanälen die sich auch durch die gesamte Innenstadt ziehen, können wir die Nachbauten einiger historischer Papenburger Segelschiffe bewundern.

Unser Interesse am Vormittag galt dem „Von-Velen-Museum“. In dem Freilichtmuseum wird deutlich, welch karges Leben die Vorfahren der heutigen Papenburger auf sich nahmen bis der heutige Wohlstand erreicht wurde.

Die Menschen die hier seit dem 17.Jh. im Hochmoor siedelten, lebten in kleinen fensterlosen Katen. E33Es gab für die ganze Familie nur einen einzigen Raum. Auf Grund der Feuchtigkeit gab es keine Betten, die Torfgräberfamilien saßen untergehakt (damit keiner umfiel) auf ihrer Holzbank um den Tisch herum und so schliefen sie. Bei unserem Rundgang sahen wir dann von Haus zu Haus wie es auch bei den Moorbauern aufwärts ging und sie zu gewissem Wohlstand kamen.

Wer mit etwas Zeit nach Papenburg kommt, sollte auch einen Besuch des „Papenburger Zeitspeichers“ einplanen, spannend wird hier die Entstehung und Entwicklung  des Ortes gezeigt.

Wir hatten für den Nachmittag den Besuch der bekannten „Meyer-Werft“ geplant.

Mit unserem Auto geht es also kreuz und quer durch Papenburg hinaus zu der Werft, auf der die größten Kreuzfahrtschiffe der Welt gebaut werden. Fast jeder hat wohl schon von den „Aida-Clubschiffen“ gehört, gelesen oder im Fernsehen gesehen, 2 von ihnen wurden hier gebaut. 

Bei einem informativen Rundgang durch die Ausstellungsräume und Blick in die Montagehallen erfahren wir viel Wissenswertes. So z.B. dass die „Meyer-Werft“ bereits auf eine Firmengeschichte von 212 Jahren zurück blicken kann, wobei sie im internationalen Vergleich zu den modernsten der Welt gehört.

Auf der „Meyer-Werft“ werden aber nicht nur luxuriöse Kreuzfahrtschiffe gebaut, zu ihrem Programm gehören auch Spezialschiffe wie „Fähren“, „Gastanker“, „Tiertransporter“ und „Containerschiffe“.                                                                                                                                                                                                                                         Wir konnten einen Blick ins Baudock werfen, wo gerade wieder ein Kreuzfahrtschiff seiner Vollendung entgegen geht, ein 2. Schiff war schon im Anfangsstadium.Die überdachten Baudocks sind riesige Hallen mit 370-384m Länge, einer Breite bis 125m und der Höhe bis 75m.E82

Eine weitere Besonderheit der Werft, sie liegt nicht am Meer, die Schiffe werden teils im „Rückwärtsgang“ über einen Kanal in die Ems und weiter zum Dollart bei Emden manövriert um dann in die Nordsee zu gelangen.

Ein erlebnisreicher Tag lag hinter uns, am nächsten Tag ging es weiter nach „Ostfriesland“.