Gegenüber von Pula nur wenige Kilometer über das herrlich blaue Wasser der Adria erreicht man mit einem Schiff den „Nationalpark Brijuni Inseln“. 14 große und kleine Inseln gehören dazu, die größte ist „Veli Brijun“.                                                   Ende des 19Jh. kaufte ein österreichischer Industrieller die Inselgruppe um hier eine Sommerfrische für die gekrönten und ungekrönten Häupter Europas zu schaffen. Leider  gab es auf den Inseln die Malaria und erst der „deutsche Bakteriologe Robert Koch“ konnte Abhilfe schaffen.                                                                                                                                                                            Eine der kleineren Inseln war bis in die 80-ger Jahre die Sommerresidenz des „Jugoslawischen Staatspräsidenten J. B. Tito“. Seit 1984 kann sie nun von jedermann betreten werden. In einer Foto-Ausstellung werden die ehemaligen Gäste aus Kunst und Politik präsentiert. Eine weitere Ausstellung ist der Tierwelt gewidmet – wir finden alle Arten von Tieren die Tito einst als Gastgeschenke erhielt und die auf  der Insel lebten. In großen Glasvitrinen sind die präparierten Tiere lebensecht dargestellt. Mit einer kleinen Inselbahn fahren wir durch die parkartige Landschaft, durch den Safaripark, vorbei an dem großen Golfplatz und an den Ruinen eines byzantinischen Castrums.  Im Schatten unter Pinien und Mammutbäumen gehen nun auch wir über die Insel. In den großen Hotels ist man als zahlungskräftiger Gast natürlich auch willkommen.    

                                                                                  

Per Schiff geht es heute über die „Adria“. Wir wollen zum „Limsky-Fjord“ und nach „Rovinj“. Immer an der Küste entlang mit dem Blick auf kleine Ortschaften, auf Buchten zum Baden und immer wieder Hotelanlagen geht es zuerst zum „Limsky-Fjord“. Dies ist eine schmale 10 km lange Bucht mit schroffen Felsen und kristallklarem Wasser in dem Austern und Miesmuscheln gezogen werde, die dann im Restaurant am Ende der Bucht angeboten werden. Wir fahren aber aus der Bucht wieder heraus und wenden uns nun der „Perle an der istrischen Küste“ zu, der kleinen Stadt „Rovinj“. Malerisch auf einer Halbinsel gelegen, von zahlreichen kleinen Inseln und dichten Kiefernwäldern umgeben, zeigt „Rovinj“ seine schönste Seite der Adria. Hoch über der Stadt steht die im 18Jh. errichtete Barockkirche der „heiligen Euphemia“. Nach verlassen unseres Schiffes steigen wir die engen Gassen hinauf zur Kirche. Von hier haben wir einen sagenhaften Blick auf die Adria sowie die roten Ziegeldächer mit ihren kunstvoll verzierten Schornsteinen.

Auf dem 60 m hohen Campanile zeigt die fast 4 m hohe Statue der „heiligen Euphemia“ an woher der Wind weht. < Schaut sie ins eigene Land so wird das Wetter schlechter, schaut sie aufs Meer, dann gibt es schönes Wetter > für uns schaute sie aufs Meer und wir hatten wunderschönes Wetter.Wir stiegen durch eine enge Gasse über spiegelblankes Pflaster hinunter zum Hafen. Kommen durch den barocken „Balbi-Bogen“ und stehen vor dem roten Uhrturm. Direkt gegenüber in einem netten Cafe’ lassen wir uns ein großes Eis schmecken. Zurück zum Hotel fahren wir mit einem Bus. In der Ferne sehen wir die Ruinen von „Dvigrad“, um sie ranken sich viele Mythen und Märchen. Verlassen wurde der Ort bereits als um 1630 hier die Pest wütete. Heute umschwärmen den Ort nur die Bienen und Schmetterlinge, denn viele Touristen verirren sich nicht hier her.

Heute nun wollen wir uns einmal im Nachbarstaat „Slowenien“ umschauen. Hier empfängt uns eine recht abwechslungsreiche Landschaft, zum einen die Alpenwelt, das Mittelgebirge, dann Flachland und die Küste. Wir wollen uns speziell einem der Naturwunder aus Kalkstein zuwenden, der großen „Höhle von Postojna“. Bereits seit 185 Jahren ist diese Wunderwelt für Besucher zugänglich. Unsere Besichtigung beginnt mit einer 2 km langen Fahrt mit der Höhlenbahn durch schmale Stollen, dann passieren wir tropfsteinreiche große Säle, wie die „Gotische Halle“ und den „Kongresssaal“, in ihm fanden bereits vor mehr als 100 Jahren diverse Veranstaltungen statt. Nach dem Aussteigen geht dann die Besichtigen zu Fuß weiter über den „großen Berg“, die so genannte „russische Brücke“ durch wahre Wunderwerke der Natur. Man hört immer wieder ein „Aaah und Oooh“, so begeistert sind die Besucher. Man könnte lange hier verweilen denn die Temperatur liegt bei +8 bis +10°C und zu sehen gibt es viel. In der so genannten „Kongresshalle“ angekommen besteigen wir wieder den Zug  und werden so zum Ausgang gebracht, dort empfängt uns strahlender Sonnenschein.

Unser Rückweg führt uns dann noch nach „Lipica“. Ja, „Lipica“ – der Geburtsort der berühmten weißen Pferde. Gegründet wurde das traditionsreiche Gestüt bereits 1580 und  noch heute wird die Zucht erfolgreich weiter geführt. Diese schönen Pferde kommen entgegen aller Erwartungen nicht weiß sondern braun, schwarz oder mausgrau zur Welt und werden erst zwischen dem 6. und 10. Lebensjahr allmählich hellgrau und weiß. Hengste die nun gar nicht weiß werden wollen, werden trotzdem weiterhin zur Zucht genommen, haben sie doch die guten Erbanlagen in ihren Genen.

Der Himmel ist blau, die Sonne scheint, das Thermometer zeigt +27° C, was wollen wir mehr. Heute fahren wir nach „Portorož“ und von dort mit dem „Piratenschiff“ hinaus auf die Adria, der Oberpirat verwöhnt uns mit viel „Istrischen Wein“ und die Abstinenzler bekommen Wasser und Saft. So schwimmen wir mit viel Spaß an der Küste entlang nordwärts bis zum Hafen von „Koper“. Die hübschen Orte sehen wir uns auf der Rückfahrt genauer an. Schon von weitem können wir die Lastkräne und Öltanks sehen die uns klar machen dass wir eine Industrie – und Hafenstadt vor uns haben. Viel interessanter ist natürlich für uns zu erfahren, dass die Stadt einst von den Griechen gegründet wurde und später auch hier die Venezianer Einzug hielten.

                                       

Den „Markuslöwen“ – Venedigs Wappentier – finden wir noch immer unübersehbar an vielen alten Hausfassaden. Man braucht schon ein bisschen Zeit um sich die Altstadt anzusehen.    Nur wenige Kilometer entfernt ist „Izola“ mit seinem Fischereihafen und einer „Marina“. Hier haben wir in einem netten Restaurant ganz frisch gefangenen Fisch gegessen. Danach ging’s  mit dem „Piraten“ weiter nach „Piran“. Auf einer schmalen Halbinsel von einer Wehrmauer geschützt stehen die Häuser dicht gedrängt. Auch hier wir überall an der Küste ist der Einfluss der Venezianer nicht zu übersehen. Mittelpunkt des kleinen Städtchensist der „Tartiniplatz“. Namensgeber des Platzes ist der berühmte Sohn der Stadt “der hier im Jahre 1692 geborene Teufelsgeiger Giuseppe Tartini“. Am Platz finden wir auch den schönen Gemeindepalast und den kleinen venezianischen Palazzo aus dem 15Jh. mit rotem Farbanstrich. Er wurde von  einem venezianischen Kaufmann für seine piraner Geliebte erbaut. Auf dem Wappen stehen die Worte „Lassa pur dir“ (lass sie nur reden). Über der Stadt thront die „St.-Georgs-Kirche“ – der Campanile ähnelt stark dem Turm von „San Marko“ in Venedig.                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Nun gelangen wir zu dem wohl bekanntesten Seebad an der slowenischen Küste – nach „Portorož“.

„Portorož“ bedeutet „Rosenhafen“, allerdings gibt es unter den vielen blühenden Blumen nur wenige Rosen. Noch immer interessant anzusehen ist das 1911 erbaute „Palace Hotel“ heutzutage leider eine Ruine. Dagegen ist das 1913 erbaute „Casino“ wieder restauriert und erfreut sich regem Zuspruch. An der breiten Seepromenade stehen noch viele weiter Hotels, ein gutes Zeichen für den Tourismus.

Nach einem schönen Tag kehren wir nun in unser Hotel zurück.

Wie es nun einmal im Leben so ist, es vergehen die schönen Tage viel zu schnell. Auch unser Aufenthalt in „Poreč“ geht zu Ende, aber vorher wollen wir uns noch den knapp 20 km entfernten „Laterna Camp“ ansehen. Auf Grund der Größe der Anlage dürfen wir mit dem PKW durch das Gelände fahren damit wir uns recht viel ansehen können. Sehr schön unter großen Bäumen sind die Plätze für Zelte und Wohnwagen angeordnet. Auf einen nicht unbedeutenden Teil stehen sehr viele „Mobilheime“, die vom GEW können wir uns auch von Innen anschauen und stellen fest, das sie sehr gut eingerichtet sind. Für Individualisten bestens geeignet.

Im Anschluss an diesen Abstecher ein letzter Besuch der Altstadt von Poreč. An der Strandpromenade mit Blick auf die Marina das Mittagessen. Auf dem Rückweg zum Hotel werden noch einige Souverniere gekauft und der kleine Zug bringt uns dann zum Hotel. Es werden die Koffer gepackt und nach dem Abendessen lassen wir mit Freunden den Abend in der Bar ausklingen.

Gefrühstückt, Koffer verstaut und dann kann die Heimfahrt beginnen. Diesmal fahren wir Richtung „Ljubljana“, die slowenische Hauptstadt berühren wir aber nur kurz. Weiter geht es vorbei an „Kranj“ und „Bled“, durch den „Karawankentunnel“ (8000m) und erreichen bei „Villach“ wieder Österreich. Auf der E 55 geht es wieder zum „Brückenwirt“ in Altenmarkt. Vom Wirt werden wir mit Cafe´ und frischem Apfelstrudel begrüßt. Die Zeit bis zum Abendessen nutzen wir um uns in dem hübschen Ort etwas umzusehen.

Mit vielen schönen Eindrücken geht es am nächsten Morgen dann endgültig nach Hause.                                                            

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