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Reise auf 2 Kontinente

November  2005

                 -   Istanbul  -                 

                                                       

               Die Stadt auf zwei Kontinenten  -  Istanbul -   das bedeutet Europa und Asien!

Die Stadt wird durch den „Bosporus“  in 2 Teile geteilt, der historische Teil befindet sich auf europäischer Seite während der neuere Teil der Stadt auf der asiatischen Seite liegt. Bevor ich diese interessante Stadt nun näher beschreibe, möchte ich zuvor etwas über ihre Entstehung berichten.

Gegründet von Griechen im Jahr 658 v.Chr. am europäischen Ufer des Bosporus als „Byzantion“ – uns bekannter als Byzanz. „Kaiser Konstantin I.“ vereinigte 324 n.Chr. die beiden Teile des römischen Reiches – aus Byzanz wurde „Neu Rom“. Nach dem Tode Konstantins wurde dann die Stadt ihm zu Ehren in „Konstantinopel“ umbenannt. Ein unrühmliches Blatt in der Geschichte ist auch die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzritter um 1200, viele Einwohner wurden ermordet und Kunstwerke von unschätzbaren Werten gingen verloren.                                                                                                                                                                                                              Mitte des 15. Jh. eroberte „Mehmet II.“ mit seinen Janitscharen  Konstantinopel und die Stadt wurde zur neuen Machtzentrale des osmanischen Reiches. Nun wird die Stadt eine moslemische Stadt mit prachtvollen Moscheen, schlanken Minaretten und islamischen Hochschulen. Höhepunkt der Macht der Osmanen wurde in der Zeit „Süleyman I.“ Mitte des 16. Jh. erreicht.                                                                                   Inzwischen ist es das 20. Jh. geworden – viele Ereignisse hat die Stadt in der dazwischen liegenden Zeit überdauert. Unter „Mustafa Kemal“ – uns bekannt als „Atatürk“ begannen erneut Befreiungskämpfe. „Konstantinopel“ verlor seinen Status als Hauptstadt der modernen Türkei, neue Hauptstadt wurde Ankara und so wurde dann im Jahre 1930 Konstantinopel in „Istanbul“ was im griechischen soviel wie „in die Stadt“ bedeutet, umbenannt.

„Landmauer“  und „Hippodrom“

Beginn unserer Besichtigung der Stadt ist die Fahrt entlang der „Theodosianischen Landmauer“ im 5. Jh. unter „Kaiser Theodosius II.“ errichtet. Erbaut wurde sie als Doppelmauer, ca. 20km lang reichte sie vom „Goldenen Horn“ bis zum Marmarameer wo sich dann eine Seemauer anschloss. Die 12m hohe Innenmauer trennt ein breiter Graben von der 8,5m hohen Außenmauer.  Im Laufe der Jahrhunderte verfiel diese Befestigungsanlage, teils durch Erdbeben ausgelöst, teilweise wurde sie auch von den Anwohnern als Steinbruch genutzt.  In den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts hat man begonnen sie teilweise wieder instand zu setzen.                                                                                                                                                              Jetzt haben wir die Landmauer passiert und befinden uns auf dem „Hippodrom“. Einst war dies der Schauplatz großer Staatsfeiern, von Wagenrennen und Zirkusveranstaltungen. Auch viel Blut ist auf diesem Platz z.B. während des „Nika-Aufstandes“ geflossen. Zu unserer Zeit beginnen hier jetzt die Touristen mit ihrer Besichtigungstour durch Istanbul.

Ursprünglich war dieser Platz einmal 400m lang und 120m breit und lag ca. 12m tiefer, es umgaben ihn Tribünen für Tausende Menschen. Drei große Monumente markierten die Mittellinie.

  • der aus Karnak stammende ägyptische Obelisk aus Rosenquarz, er steht auf einen Sockel der Kaiser Theodosius mit seinem Gefolge darstellt.
  • der 2. Obelisk ist ein gemauerter und war ursprünglich mit vergoldeten Kupferplatten verkleidet, sie wurden bereits von den Kreuzrittern zu Beginn des 13 Jh. demontiert und fortgeschafft.
  • das 3. Monument nun war die „Schlangensäule“, sie stammte aus dem „Apollontempel“ von Delphi. Was wir sehen sind nur noch die Überreste denn ihre Köpfe gingen vor langer Zeit verloren.
  • die Mittelachse wurde um ein weiteres  Monument erweitert, es ist ein Brunnenbau. Dieser wurde vom „Deutschen Kaiser Wilhelm II.“ im Jahre 1895 gestiftet.

                                                                                                                                             < Blaue Moschee >