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  • Wieder einmal wurde der „Blaue Klaus“ bemüht, wir haben uns diesmal als ansehenswertes Ziel die Stadt „Lindau“ erwählt.

Über eine Brücke gelangten wir zum mittelalterlichen Stadtkern, denn das alte Lindau wurde auf einer Insel im Bodensee gegründet. Im Mittelalter durchzogen noch zahlreiche Kanäle  die Altstadt was ihr von den begeisterten Gästen den Namen „Schwäbisches Venedig“ einbrachte. Lindau war eine der reichsten Städte Schwabens, man handelte mit Korn, Salz, Leinwand und Tuchen. Die üppig gestalteten Häuser zeugen noch davon wie wohlhabend die einstige freie Reichsstadt war.

Am alten Markt steht das „Haus zum Cavazzen“, ein in dunklen Rot- und Grautönen prächtig bemaltes Gebäude. Es beherbergt ein Museum zur Stadtgeschichte. Nicht weit entfernt steht das alte Rathaus mit seiner flächendeckenden Fassadenmalerei, sie erzählt die Geschichte der Stadt. In seinem gotischen Saal fand 1496 der Reichstag statt. k-05

Unser Weg führt uns vorbei an der so genannten „Brodlaube“, gegründet wohl schon 1286 und weiter durch enge Gassen mit schönen alten Häusern mit Weinstuben und kleinen Lokalen. Angekommen an der Hafenpromenade kommen als Erstes 3 Bauwerke ins Blickfeld. Dies sind 1. der im 12.Jh. erbaute „Mangturm“ mit einem buntgemustertem Spitzdach, er fungierte einst als Leuchtturm. Nr.2 ist der neue Leuchtturm der mit Nr.3 dem Löwen seit 1856 die Hafeneinfahrt flankiert. Brüllen kann der Löwe nicht, aber seine unbewegliche Miene gibt uns deutlich zu verstehen, dass wir uns auf bayrischem Gebiet befinden. Auf gleicher Höhe steht der 33m hohe Leuchtturm. Wer die Mühe nicht scheut die fast 150 Stufen hinauf zu steigen wird mit einem herrlichen Blick auf die Altstadt, die ja nicht am, sondern im Bodensee liegt, belohnt. Der Blick schweift weiter über den See bis hin zu den Schweizer Alpen und dem österreichischen „Bregenz“.

Für den nächsten Ausflug haben wir einmal wieder die bereits erwähnten 3 Busse genutzt. Durch die wunderschöne Landschaft ging es zu 2 Orten die uns wohl lange Gesprächsstoff  liefern werden.

Nr.1 ist bei Tiefenbach die „Breitachklamm“. Ewiger Dank gilt dem Bemühen des Pfarrers auf dessen Anregung bereits 1905 dieses Naturwunder allen zugänglich gemacht wurde. Zu jeder Jahreszeit lohnt sich der Aufstieg durch die Klamm auf Geländergesicherten Wegen und Stegen. k-06Wir bewältigen den Weg in gut 1,5 Std. von den Kassen hinauf zum Gasthof „Walserschanz“ und dort gibt es endlich einen schönen kühlen Trunk. Es waren beeindruckende Momente – die tosenden Wassermassen tief unter uns, dann wieder die Sonnenstrahlen die durch die schmalen Felsspalten schienen. Wir bestaunten die ausgeschliffenen Steinmulden und glatt polierten Felswände.

Anschließend ging die Fahrt weiter zu Nr.2, dem wohl vielen bekannten „Oberstdorf“. Zuerst aber hinaus zur „Heini-Klopfer-Skiflugschanze“. Leider war es uns nicht vergönnt mit dem Lift (Inspektionsarbeiten) auf die oberste Plattform hinaufzufahren um den gigantischen Blick zu genießen. Dafür haben wohl die wagemutigen Skiflieger keinen Blick, wir bewundern beim Anblick der Anlage ihren Mut da hinunter zu springen, nein es ist ja wohl wirklich fliegen.

Zurück in Oberstdorf werden wir beim Anblick weiterer Sprungschanzen an die alljährlich hier stattfindenden Auftaktspringen zur „Vierschanzentournee“ erinnert.

Sommer wie Winter befindet sich der südlichste deutsche Kurort fest in der Hand der Touristen. So bummeln auch wir durch die Straßen, beschauen die Auslagen in den Schaufenstern von Souvenir- und Trachtengeschäften. Entdecken ein Schnapsmuseum und gehen kurz mal einen „Penninger-Gebirgskräuter“ probieren. Uns Beide haben es aber vor allem die wunderschönen und gepflegten Holzhäuser angetan.k-07

Zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Oberstdorf gehen wir in eine ortsansässige „Dampfbierbrauerei“. Bei gutem Essen, Bier und lustiger musikalischer Umrahmung vergehen die Stunden sehr schnell. Als dann zum Aufbruch gerufen wurde, wären einige gern noch länger geblieben. Aber wie sagt man? „wenn’s am Schönsten ist soll man gehen“.  „Disziplin“ ist alles, folglich wurden brav die Plätze in den Bussen eingenommen und durch die abendliche Landschaft ging es zurück in den Ferienclub Maierhöfen.

 

 

15.05. Unser letzter Tag im schönen Maierhöfen, nach dem Frühstück noch eine letzte Runde durch die grün-gelbe Landschaft. Kleiner Einkauf für den morgigen Reiseproviant und den wohlschmeckenden „Allgäuer Käse“ als schmackhafte Erinnerung an die schönen Tage hier.

Rasch einen kleinen Imbiss, dann werden die Koffer gepackt, anschließend machen wir noch einen letzten Spaziergang zu „Paulis-Biergarten“. Dahin wandern wir in ca. 10 Min. von Bayern nach Baden-Württemberg, schon kurios, aber die Grundstücke grenzen sogar aneinander.

Bei „Pauli“ geht es lustig zu, alle Gäste sind aus dem „Ferien-Club“ und haben Abschiedstimmung. Dagegen hat der wackere Pauli ein Rezept – ein Glas seines guten Weines und dazu ein Ständchen. Pauli – das Universaltalent mal bläst er ein „Alphorn“ dann die „Trompete“ und zu guter letzt spielt er auf dem „Akkordeon“. Ein ganz verwegener Gast versucht ebenfalls dem Alphorn diverse Töne zu entlocken. Selbst ein kurzer Regenschauer kann uns die Stimmung nicht verderben. Leider müssen wir trotzdem Abschied nehmen, es geht auf zum letzten Abendessen.

16.05. vor den Bungalows stehen die Pkws und die Koffer werden eingeladen, dann zum letzten gemeinsamen Frühstück. Nach der großen Verabschiedungsrunde geht es los in alle Himmelsrichtungen. Zuvor aber das Versprechen – bleiben wir gesund, treffen wir uns im nächsten Jahr in „St. Maxime“ wieder.
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Wir fahren über die Autobahn in Richtung Norden, durch den „Thüringer Wald“ und den wohl längsten deutschen Tunnel. Der „Tunnel Rennsteig“ – unsere Röhre ist stattliche 7878m lang, die 2. Röhre ist durch die Straßenkrümmung sogar  7916m lang.

Mit Bravour, ohne jegliche Panne hat uns unser „Blaue Klaus“ wieder gut nach Hause kommen lassen.

 

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