„Locri / Gerace“ und „Sizilien“

Diesmal fahren wir über eine Paßstraße von „Gioia Tauro“ am Thyrrenischen Meer nach „Locri“ am Ionischen Meer. Die Straße führt durch ein herrliches Tal, wurde mit viel Aufwand gebaut. Die Straße steht auf starken Betonpfeilern, rechts und links geht es steil bergab.

Von Locri fahren wir aber zuerst zu dem auf einem Bergfels gelegenem mittelalterlichen Ort „Gerace“. Gerace ist eine malerische kleine Stadt mit engen zum Teil steilen Gassen. Einst betrat man durch mehrere Stadttore das Zentrum.Eine ebenso wechselvolle Geschichte wie Kalabrien überhaupt hatte auch dieser, auf drei Terrassen erbaute Ort. Römer und Byzantiner, von Arabern überfallen, dann die Normannen sowie die Franzosen gaben sich hier ein Stelldichein.

Im Jahre 1300 wurde sie sogar „Königsstadt“ und später „Bischofssitz“. Von den unzähligen Kirchen der Stadt möchte ich nur die weiträumige romanische Kathedrale erwähnen, sie ist die größte römische Kirche in ganz Süditalien. Errichtet wurde die Kirche zwischen 1085 und 1120 auf Resten eines alten Tempels.

Nun kehren wir zurück nach Locri. Unweit der modernen Stadt finden wir die Ausgrabungsstätten des griechischen Locri, Reste eines ionischen sowie eines dorischen Tempels und ein griechisch-römisches Theater. Im Museum kann man viele Gegenstände aus den frühen Zeitepochen anschauen.  

Highlight unseres Aufenthaltes ist unsere Fahrt nach „Sizilien“. Bereits die Fahrt zur „Straße von Messina“ hat viele Attraktionen, immer wieder ergeben sich fantastische Aussichten und Fotomotive. Nach einer kurzen Überfahrt mit der Fähre nach Sizilien geht es auf der Autostrada weiter nach „Taormina“. Hier vertauschen wir unseren eigenen Bus gegen einen Shuttle und fahren hinauf in die Stadt auf dem Berg „Tauro“ gelegen, wie eine „Insel im Himmel“. Die engen Gassen, die alten Gebäude und die vielen Treppen verleihen der Stadt einen besonderen Charme. Wir besuchen zuerst das griechisch-römischen Amphitheater, es ist wohl das besterhaltene dieser Art auf Sizilien. Von den Sitzreihen hat man einen tollen Blick auf den noch immer tätigen Vulkan „Ätna“ mit seinen ca. 3300m Höhe. Nun aber geht es zum Bummeln und dann in eine hübsch gelegene Trattoria.

Zurück zum Hotel geht’s wieder auf der Küstenstraße und wir haben Glück, die Nebel von früh sind verschwunden und wir haben einen Blick frei über das Meer auf zwei weitere noch tätige Vulkane.  Es sind der „Stromboli“ – alle paar Minuten spuckt er Dampfwolken und glühende Lava in den Himmel. Der 2. ist der „Vulkano“ in dessen Nähe es unheimlich stinkt weil er täglich viele Tonnen Schwefelgase ausstößt.

Bei einem guten Gläschen italienischen Wein lassen wir nach dem Abendessen den Tag ausklingen.

 

 

 

 

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Kalabrien S.2