Schiffshebewerk Scharnebeck

 

Das hieß, als nächstes sehen wir uns Deutschlands größtes Schiffshebewerk bei Scharnebeck an.

Da die Elbe zwischen Lauenburg und Magdeburg nicht das gesamte Jahr für die modernen Binnenschiffe tief genug ist, wurde beschlossen den „Elbe-Seiten-Kanal“ zu bauen. Scherzhaft wird er von manchen auch der „Heide-Suez-Kanal“ genannt.

Beim Bau des Kanals zwischen 1968-1977 – er verbindet die Elbe mit dem Mittellandkanal – wurde es auf Grund des Höhenunterschiedes der Landschaft erforderlich ein Schiffshebewerk zu errichten.

Dieses Schiffshebewerk wurde als Doppel-Senkrecht-Hebewerk erbaut das 38m Höhenunterschied überwinden hilft. Die Schiffe überwinden den Höhenunterschied in 2 von einander unabhängigen mit Wasser gefüllten Trögen in nur 20 Min. Neben dem Schiffshebewerk wurde durch den Bau des Kanals auch die „Schleuse Uelzen“ errichtet sowie 55 Brücken und 10 Tunnelanlagen. Unmittelbar am Schiffshebewerk befindet sich in einem Park eine Ausstellungshalle, hier werden mit Grafiken und Modellen die unterschiedlichen Bau- und Funktionsweisen von Schleusen und Hebewerken dargestellt.

Anfangs erwähnte ich, dass das Schiffshebewerk bei Scharnebeck das größte seiner Art in Deutschland ist, aber das „älteste Senkrecht-Hebewerk“ ist am „Oder-Havel-Kanal“ nahe dem Ort Niederfinow. Erbaut wurde es zwischen 1926-1934, hier beträgt die Hubhöhe 36m. Die Besonderheit liegt für technisch Interessierte in der Bauweise – alle Stahlkonstruktionen wurden genietet.

Inzwischen gibt es Europas bis jetzt größtes Doppel-Senkrecht-Hebewerk mit einer Hubhöhe von 73m in Belgien.

 Von all der Technik – ob gesehen oder gehört – für eine Pause bereit, bevor dann der „Blaue Klaus“ und der „Silberpfeil“ wieder auf die Straße geschickt wurden.

Auf der Rückfahrt zum „Lindenhof“ machten wir noch einen kurzen Abstecher. Von Scharnebeck kommend erreichten wir das „Kloster Lüne“ am Stadtrand von Lüneburg.                                                 Dieses Benediktinerinnen Kloster wurde 1172 gegründet. Allerdings gibt seit etwa 500 Jahren in der Heide keine Mönche und Nonnen mehr. Wurden häufig die Klöster ausgeraubt und zerstört war es in der Heide etwas anders. An stelle katholischer Nonnen zogen die unverheirateten Töchter der adligen protestantischen Familien ein. Schon seit langem müssen die hier lebenden Damen nicht mehr von Adel sein. Erfreulich ist, dass die gesamte Anlage dieses Klosters über die Jahrhunderte in ihrer Gesamtheit erhalten blieb. Durch  viele kleine Höfe und Durchgänge hat das Kloster fast Dorfcharakter.

 

Wir haben leider die Zeit der Führung verpasst und können uns lediglich vom Klosterhof aus, die mit viel grün berankten Fachwerk-Backstein-Bauten ansehen. Es ist schade, hätten wir uns doch gerne auch die Innenräume, sowie die ausgestellten „Weißstickereien“, die Altardecken und Teppiche angesehen, die in früheren Zeiten hier angefertigt wurden. Aber vielleicht kommen wir noch einmal in die Gegend und können das Versäumte nachholen.

 

 

 

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