Wie
schon in den vergangenen Jahren erwartete uns nach dem
Frühstück ein
Bus.
Wir wollten zum „Steinhuder Meer“ – dem 3o km²
großen Binnensee in Nordwestdeutschland.
Fröhlich
begann unsere Fahrt, doch plötzlich auf der Autobahn –
der Himmel wurden immer dunkler und öffnete seine Schleusen, es
regnete und leider war es in Steinhude nicht anders. Unter unseren
großen und kleinen Regenschirmen machten wir einen Erkundungsgang
durch den Ort. Eine kulinarische Spezialität des „Steinhuder
Meeres“ ist der „Räucheraal“, der teilweise
noch traditionell mit dem „Steinhuder Torfkahn“ gefischt
wird.
Wir
trafen uns alle in der „Aalräucherei Hodann“, dort
erfuhren wir dann einiges über den Betrieb, z.B. dass er bereits
in der 5. Generation existiert und sich von der Fischerei zur
Räucherei entwickelt hat.
Wurden
in der früheren Jahren die Aale im Weidenkorb gefangen, so
geschieht dies heute in Nylon-Reusen. Vom Staunen, kosten und kaufen
sollte es nun zum nächsten Höhepunkt gehen.
Geplant
war der Besuch der „Festung Wilhelmstein“. Sie befindet
sich auf der im 18. Jh. künstlich geschaffenen Insel im
„Steinhuder Meer“. Die Festung hat ursprünglich als
Kriegsschule gedient, später wurden die Räume als
Gefängnis genutzt. Hier wurde im Jahre 1772 das 1. Unterseeboot
Deutschlands – der „Steinhuder Hecht“ zu Wasser
gelassen.
Der
ursprüngliche Entwurf sah eine Holzkonstruktion in der Form eines
Fisches mit Segeln und beweglicher Schwanzflosse vor. Nach
anfänglicher Ablehnung wurde es in etwas veränderter Version
gebaut und soll ca. 10 Minuten im „Steinhuder Meer“
getaucht sein.
Die
„Festung Wilhelmstein“ ist jetzt ein
„militärhistorisches Museum“. Erreichen kann man die
Insel nur mit so genannten „Auswanderern“ –
großen motorisierten Holzsegelbooten.
Voraussetzung
ist natürlich besseres Wetter als wir es erwischt hatten. Da es
immer noch regnete haben unsere fixen Organisatoren entschieden –
wenn nicht die Insel, dann wenigstens eine Fahrt mit einem der
Fahrgastschiffe. Da saßen wir trocken, konnten uns Cafe´,
Kuchen, Eis, Bier usw. gönnen und erfuhren bei der Rundfahrt
wissenswertes über die anliegenden Orte, sowie über die
ebenfalls künstlich geschaffene Badeinsel.
Da
es bei unserer Rückkehr noch immer regnete waren alle
einverstanden zum Hotel zurück zu fahren. Unterwegs gab es dann
diverse „kleine Tröster“ die schnell die allgemeine
Stimmung merklich verbesserten.
Wieder
in Wolfsburg kommen wir an einem etwas ungewöhnlichen Betonbau
vorbei. Es ist das spektakuläre „Phaeno-Museum“.
Dieser außergewöhnliche Baukörper ist eine begehbare
Skulptur. Das Motto ist: auf spielerische und unterhaltsame Weise
Zugang zu den Phänomenen der Natur und Technik zu finden.
Zurück
im Hotel können wir uns ein wenig ausruhen, duschen und die
Sportfans sich im TV informieren. Zum Abendessen ein kleiner Bummel
durch Vorsfelde zur Gaststätte „Goldener Stern“. In
gemütlicher Runde lassen wir den Tag hier ausklingen.
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