Ein neuer Tag – ein neues Abenteuer! Mal wieder steigen wir in einen Bus. Diesmal geht es über die Autobahn vorbei an „Santa Cruz“ in den Südwesten der Insel. Unser Ziel ist

„Puerto de Colon“ wo bereits unser Schiff, die „Shogun“ auf uns wartet. Die „Shogun“ ist einst in Dubai erbaut – 29m lang, 8,6m breit, hat außer einem Motor auch 2 Segel. Die freundliche Crew begrüßt ihre ca. 100 Unternehmungslustigen und schon schippern wir los. Wir werden von „Puerto de Colon“ vorbei an „Los Gigantes“ bis hinauf zu „Punta de la Galera“ schwimmen.k-k-k-016

Unterwegs wird uns alles von einem wahren Sprachgenie in 4 Sprachen erklärt. Eigentlicher Zweck unserer Fahrt ist neben den tollen Ausblicken auf die Landschaft das Beobachten von Delfinen und Pilotwalen. Kurz nach dem Ablegen tauchten bereits die ersten Delfine auf.

An Bord ging es recht lustig zu, Jung und Alt hatten ihren Spaß an der schönen Fahrt. Zur Mittagszeit wurden wir an Bord bestens versorgt, das Essen sowie die Getränke schmeckten bei dem schönen Wetter ganz hervorragend. Auf der Höhe von Masca kamen dann auch die ersehnten Pilotwale in Sicht, sie kommen meist in Gruppen von ca. 8 Tieren. Nur das Fotografieren ist schwer, bevor sie im Display zu sehen sind, sind sie wieder abgetaucht. Aber auf einem Film konnten sie doch fest gehalten werden. Auf der Rückfahrt verkürzte uns die Crew die Zeit mit dem Erstellen herrlicher Getränke. „Sangria“, „Mochito“ und „Bananenflip“ ganz frisch und ganz toll. Für den wunderschönen Tag auf See sagen wir der gesamten Crew der „Shogun“ herzlichen Dank. Nach dem Anlegen ging es wieder mit dem Bus zurück zum Hotel.

Nach diesem tollen Tag stand ausruhen, sonnen, baden und shoppen auf unserem Plan.

„Anaga – Gebirge“

Früh klingelte der Wecker, wir mussten zeitiger zum Frühstück da wie bekannt kein Bus auf die Mitfahrer wartet. Es ging dieses mal ins Anaga-Gebirge. Bereits von den Guanchen wurde die kühlere Region der Berge der Küste vorgezogen. Wen wundert es da, dass die spanischen Eroberer hier eine Siedlung bauten. „La Laguna“ wurde die 1. Hauptstadt Teneriffas und blieb es bis 1843. Das große historische Zentrum – zum Weltkulturerbe erklärt – wurde Fußgänger-zone, sodass die Gäste gemütlich durch die Straßen schlendern können.k-k-k-047

Die Stadtväter haben sehr bedacht in einer alten Residenz aus dem 17. Jh. die Touristen-Information eingerichtet. Hier bekommt man einen 1. Eindruck von den wunderschönen Innenhöfen die sich hinter alten Fassaden verbergen. Auf dem Marktplatz angelangt werden wirt auf ein Kuriosum hingewiesen. Von dem einstigen Kloster blieb nur die Kirche was sie einst war. Alle anderen Gebäude übernahm die Gendarmerie. Die Kirche ist zwar sehr schlicht, birgt aber im Nebenraum eine Überraschung. Die Wände sind rundum mit herrlichen Bildern bemalt die wohl dem „Heiligen Franziscus“ zugeordnet werden können. Schade dass wir sie auf Grund unserer fehlenden spanischen Sprachkenntnisse nicht lesen konnten.

Noch ein kurzer Blick in den Supermarkt, mit kühlen Getränken versorgt und schon ging unsere Reise weiter durch den „Mercedes-Wald“  Richtung Küste. Bis wir aber dorthin gelangen fahren wir durch die zerklüftete Bergwelt die kaum besiedelt ist.

Im „Mercedes-Wald“ hat sich zum Teil der ursprüngliche Urwald noch erhalten. Nicht alle „Lorbeerbäume“ haben die Spanier abgeholzt, da ihnen die steilen Höhen  (nahezu 1000m) zu unwegsam waren. Hier findet man große Bäume von deren Ästen meterlange Flechten herabhängen. Ebenso die bizarre Baumheide die bis 3m hoch werden kann und an unsere „Erika“ erinnert. An diversen „Miradoros“ – den Aussichtspunkten legen wir einen Stopp ein.

Am „Pico del Ingles“ auf 990m können wir bereits den Atlantik sehen. Unterhalb dieser imposanten, zerklüfteten Berge liegt das kleine, weiße Bergdorf „Taganana“. Unser heutiges Ziel zur Mittagsrast ist „Playa de Benija“. Im hiesigen Restaurant gibt es köstlichen frischen Fisch und gleich gegenüber das Meer aus dem riesige Felsen herausragen. Es ist unbeschreiblich schön, uns fällt der Abschied schwer. Da hier die Welt – sprich Straße zu Ende ist, fahren wir zurück bis Taganana und dann die äußerst kurvenreiche Straße über die Berge hinunter nach „San Andres“.  Noch ein kurzer Stopp am Strand von „Las Teresitas“, der wunderschönen Sand hat man aus der „Sahara“ geholt. Von hier geht es über „Santa Cruz“ und „La Laguna“ zurück nach „Puerto de la Cruz“.

„Nationalpark del Teide“

Krönender Abschluß unseres Aufenthaltes auf Teneriffa war unsere Fahrt in den „Nationalpark del Teide“. Vorher jedoch schauten wir uns die „Stadt Orotava“  bei einem Rundgang an. Vornehme Familie- und Geschäftshäuser stehen an den steilen, schmalen Straßen, ebenso die bescheidenen alten Wohngebäude, dicht gedrängt aber ebenso schön herausgeputzt. Viele Touristengruppen kommen täglich um die schöne Stadt und ihre besondere Lage zu bewundern. 

Auf dem Hauptplatz, der von 7 haushohen Palmen umstanden ist, steht auch das Rathaus. Farbenfrohe Dekorationen schmücken diesen Platz z.B. zur Fronleichnamsfeier. Wunderbare Kunstwerke aus vielfarbigem Vulkansand zieren dann den Platz. Wir konnten leider nur an Hand von Bildern einen Eindruck davon erhalten.k-k-k--024 Aber bewundern konnten wir dann in Natura die „Casa de los Balkones“ sowie die „Casa del Turista“. Ihren Namen erhielten die Häuser nach den wunderschönen gedrechselten Holzbalkonen an der Fassade. Der Innenhof lässt den Atem stocken, die herrlichen Arkaden – auch sie aus geschnitzten Holzbalken. Nach diesem Rundgang hatten wir dann im Bus Zeit um das Gesehene noch einmal gedanklich Revue passieren zu lassen.

Von „La Orotava“ musste unser Bus immer bergan fahren, die Höhenangaben kletterten von 1300 - 1900 - 2000m usw. . Aber es ist eine herrliche Fahrt durch die Wälder, hier stehen auch dicht gedrängt die größten „Erikas“ die wir bisher gesehen haben. Nach vielen Zwischenstopps nun die absolute Überraschung.k-k-k-DSC03723 Ein besonderes Naturwunder gibt es zu bestaunen, es ist eine „Rose aus gewachsenem Felsen“, ganz wunderbar anzusehen. Sehr gut meinte es auch der Wettergott mit uns – nur Sonnenschein – und so waren alle im Bus bester Stimmung.

So kamen wir dem „Teide“ mit 3718m der höchste Berg der Kanaren und sogar ganz Spaniens, immer näher. Auf etwa 2000m Höhe machen wir eine kurze Verschnaufpause, wir sind in einer unwirklichen Welt aus bunten Aschehügeln, Ebenen mit kargem Bewuchs und Geröllhalden mal scharfkantig mal glatt poliert. Die Fahrt geht weiter, es gibt kaum noch Vegetation, nur einige Spezies haben sich auf die extremen Klimabedingungen eingestellt. Den hier oben auf ca. 2300m vorkommenden säulenartigen Rot blühenden „Natterkopf“ konnten wir nicht bewundern da er erst im Mai/Juni blüht.k-k-k-036

Bis auf den Gipfel haben wir es nicht geschafft, nur bis zum Hotel „Parador National“, es ist das höchst gelegene Hotel der Kanaren. Nun hieß es hier oben Abschied nehmen, aber etwas haben wir doch mitgenommen und zwar herrliche Fotos und Filmaufnahmen und die Erinnerungen an eine außergewöhnliche, bizarre Landschaft.

Bei unserer Rückfahrt entdeckten wir noch sonderbare weiße Türme, sie gehören zum „Observatorium del Teide“, hier studieren Wissenschaftler tagsüber unsere Sonne.
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Durch den „Esperanza-Wald“ mit dichtem Kiefernbestand und hohen Eukalyptusbäumen fahren wir Richtung „La Esperanza“. Auf der weiteren Strecke entdecken wir viele Kakteen und Orangenbäume sowie Bananenstauden.

Soweit unsere Erlebnisse auf der „Insel Teneriffa“. Es hat uns sehr gut gefallen, das Hotel war prima, die Reisebegleiter und Busfahrer in Ordnung.

Fazit – ein rundum gelungener Urlaub!

 

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