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Teil 2   V.A.E.

Emirat Dubai         Wüstensafari

 Emirat Abu Dhabi

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Emirat  „Abu Dhabi“

Dies ist das nächste Emirat in dem wir uns umschauen wollen.                                                                                                                                     “Abu Dhabi“ ist nicht nur der Name des Emirates sondern gleichzeitig der Name der Emiratshauptstadt. Abu Dhabi ist auch die Hauptstadt der „Vereinigten Arabischen Emirate“.

Wie immer so geht auch diesmal unsere Fahrt über eine gut ausgebaute mehrspurige Straße die in der Nacht fast vollständig beleuchtet ist und durch Sträucher und Dattelpalmen begrünt wurde.Unterwegs machen wir an einer Tanksstelle eine Pause für die kleineren Bedürfnisse. Es sollte nur eine kurze Pause sein, aber dann wurde es doch etwas länger, wir kamen in den „Genuss“ eines urplötzlich auftretenden Sandsturmes. Schnell ging’s in den Bus, wir waren dann nur wenige Kilometer gefahren und alles war ebenso plötzlich vorbei wie es gekommen war.

Nun aber zügig in die Stadt „Abu Dhabi“, sie befindet sich auf einer Halbinsel und wird durch 2 große Brücken mit dem Festland verbunden.

Der Beduinenstamm der im 18. Jh. auf dem Gebiet des heutigen Emirates lebte entdeckte zufällig eine Süßwasserquelle und dies war der Anfang von „Abu Dhabi“. Jahrhunderte später wurde dann das Erdölvorkommen entdeckt und damit begann der Aufstieg des Emirates zu einem der reichsten Länder der Welt. Im Gegensatz zu Dubai soll hier der Ölvorrat noch wesentlich größer sein.

Wir fahren in die Stadt hinein und kommen aus dem Staunen nicht heraus. Auf breiten Straßen rollt ein wahnsinniger Verkehr. Riesige Hochhäuser mit bis zu 165 m Höhe bestimmen das Stadtbild. Mitten in diesem Hochhäusermeer steht ein kleiner „historischer Palast“. Wir schauen uns den herrlichen Garten an und erfreuen uns am Anblick der Gebäude, hinein dürfen wir leider nicht, er ist noch von einem Scheich mit Familie bewohnt.

Weiter geht es zur Meerespromenade an der „Corniche Road“. Wir staunen über die schönen Parkanlagen, ein breiter Fußgängerweg verbindet Spiel- und Picknickplätze sowie viele Bootsanlegestellen miteinander. Gegenüber der Corniche Road wird seit vielen Jahren eine künstliche Insel „Lulu Island“ aufgeschüttet, die bald als Naherholungsgebiet mit Tiergehegen, Restaurants und Hotels eröffnet werden soll.

Wie immer wenn Deutsche auf Reisen gehen interessieren sie sich fürs Shoppen.Es gibt in Abu Dhabi einen großen „Fish- und Vegetable-Souk“. Die Markthalle bietet auf zwei Etagen ein buntes Angebot an Lebensmitteln, von frischem Obst, köstliche Meeresfrüchte bis hin zu ganzen Hammelhälften.Da wir beim Shopping sind, es gibt natürlich auch hier einen „Gold-Souk“ wo es in den Auslagen der Juweliere nur so funkelt und glitzert. Im „Old-Souk“ hingegen werden Kaschmir und Seide angeboten und von den meist indischen Schneidern auf Wunsch gleich verarbeitet.

Auf der ebenfalls künstlich angelegten Halbinsel „Breakwater“ finden wir eine weitere große Shoppingmeile, die „Marina Mall“. Hier gibt es über 4 Etagen alles was das Herz begehrt. Im Untergeschoß der riesige Supermarkt mit Lebensmitteln, außerdem viele kleine Läden für Papierwaren, Bücher, Handys etc. . In den oberen Etagen dann „Ikea-Möbel“ und die Designerläden aus aller Herren Länder. Außerdem gibt es auch ein „Multiplex-Kino“.Das bemerkenswerteste für uns Europäer ist die Gestaltung des Daches – schauen wir hinauf, haben wir den Eindruck in einem riesigen Beduinenzelt zu stehen.

Nur wenige 100m weiter finden wir das                                                      „Traditional Heritage Village“ es vermittelt uns einen Eindruck lokales Brauchtum vor dem Ölboom. Die Anlage am Meeresarm ist einem traditionellen Beduinendorf nachgestaltet. Von einfachen Palmblatthütten bis zu komfortableren Unterkünften, einer Schmiede und dem Bauernmarkt kann man hier alles ansehen.

Von der „Breakwater-Halbinsel“ haben wir einen schönen Blick hinüber auf die Skyline vom großen „Clocktower“ bis zu den blau-weißen Türmen des „HiltonTowers“.

Wenden wir uns nach Shopping einem anderen Highlight zu.  Von der „Corniche Road“ in Richtung „Breakwater“ fahrend, kamen wir bereits an einem Bauwerk vorbei dem nun unsere ganze Aufmerksamkeit zu teil wird.

                   

Es ist das „Emirate Palace Hotel“ in der Farbgebung der verschiedenen Sandschattierungen aus der arabischen Wüste. Wir gelangen durch einen 40m hohen Triumph-Bogen auf das Hotelareal. Ein großer Park mit Gärten und Strand umgeben den riesigen Hotelbau

Wir betreten die Lobby und können uns des Eindrucks in ein „Märchen aus Tausend & eine Nacht“ zu kommen kaum erwehren. Die riesige „Attrium-Kuppel“ hat einen Durchmesser von 42m, ihre Oberfläche ist mit Silber- und Goldmosaiken verziert. Alles blitzt und blinkt, sogar die Wegweiser sind mit Goldschrift versehen, 300 Zimmer sowie 90 Suiten stehen zur Verfügung. Es gibt 17 Geschäfte mit internationalen Luxus- Marken. Im Hotel arbeiten 2000 Angestellte aus 50 Ländern, wen wundert es da, dass wir in Deutsch begrüßt werden.

Die Hauptaufgabe des Hotels sind die Unterbringung von Staatsgästen, Ausrichtung von internationalen Konferenzen sowie ein Luxus-Urlaub des Jet-Sets.

Der Bau des Hotels begann im Dezember 2001 und sollte eigentlich zum Treffen der Regierungschefs und Scheichs aller Emirate im Dezember 2004 fertig sein. Leider verzögerte sich die Fertigstellung bis Februar 2005. So wurde beschlossen das Anwesen als Hotel zu nutzen und wir waren nun die Glücklichen, die einen ausgiebigen Rundgang durch das wunderschöne Haus machen durften.

Bevor wir unsere Rückfahrt zum Hotel antreten noch einen Stopp mit Blick auf einen „Traum in Weiß“ – die noch im Bau befindliche  „Sheikh Zayed Grand Moschee“. Nahe der Airport Road können wir von einer Brücke aus den beeindruckenden Dreikuppelbau mit vier je 115m hohen Minaretten bewundern. Nach Fertigstellung – geplant ist 2006 – soll sie 7000 Gläubigen Platz bieten.

Damit ist sie wahrlich eine „Grand Moschee“, aber die Größte ist wohl unweigerlich die 1993 zum Geburtstag des „Propheten Mohammed“ eröffnete  Moschee Hassan II. in Casablanca.

Nun aber geht es zügig zurück zum Hotel. Leider heißt es Koffer packen und noch ein paar Stunden schlafen. Pünktlich um 2°°h werden wir von unserem „Ali und dem Bus“ abgeholt. Leider müssen wir Abschied nehmen, bedanken uns bei Ali für die nette Begleitung bei unseren Besichtigungen und versprechen in einigen Jahren mal wieder zu kommen.

 

Vom Airport Dubai ging es dann via Istanbul nach Berlin-Tegel.

 

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