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„Blaue Moschee“  und  Museum

Wenden wir uns nun dem Wahrzeichen Istanbuls zu, der größten Moschee der Stadt – es ist die „Sultan-Ahmed-Moschee. In Europa besser bekannt als „Blaue Moschee“ wegen der überwiegend blau-weißen Izmir-Fliesen. Erbaut wurde sie von einem Schüler des berühmten Architekten „Sinan“. Diese Moschee hat als einzige auf der Welt sechs Minarette. Der große Gebetsraum ist mit 51x53m fast quadratisch und erhält von 260 bunt verglasten Fenstern sein Licht. Die goldenen Spruchbänder geben einen herrlichen Kontrast zu den tiefroten Gebetsteppichen. Sehr beeindruckt verlassen wir die Moschee und wenden uns den gegenüber liegenden Palast zu. Er gehörte einst dem Großwesir „Ibrahim Paşa“, er war ein enger Freund von „Sultan Süleyman I.“. Der Palast beherbergt heute das „Museum für türkische und islamische Kunst“. In dem monumentalen Prunksaal des Palastes sehen wir eine einzigartige Sammlung seldschukischer und osmanischer Teppiche, in dem Palast sehen wir aber auch Keramiken, kostbare Miniaturen sowie einen originalen Wohnraum aus der osmanischen Zeit.

„Topkapi Palast“

Der Topkapi Palast war für viele Jahrhunderte neben Regierungs- und Wohnsitz des Sultans auch Verwaltungszentrum. Der Blick vom Palastgarten erlaubt uns eine wundervolle Panoramaaussicht auf das „Goldene Horn“ den „Bosporus“ und Istanbul. Bereits im Jahr 1453 begonnen beendeten erst im 18 Jh. Renovierungs- und Erweiterungsbauten den gesamten Komplex. Auf dem riesigen Areal befanden sich die Verwaltungsräume, Palastschulen, die Palastküche sowie die Unterkünfte der Leibgarden und Bediensteten. Man muss mehrere Tore passieren bevor der so genannte verbotene Ort erreicht wird, hier befanden sich die Privatgemächer des Sultans und der Harem. Es ist kaum zu glauben wenn man hört, dass hier bis zu 2000 Frauen unter der Leitung der „Walide Sultana“ – der Sultansmutter gelebt haben sollen. Wie viele dieser Frauen mag wohl der Sultan gekannt bzw. gesehen haben.

Seit 1923 ist der Topkapi Palast nun ein Museum und man kann dort die herrlichsten Dinge – Gebrauchsgegenstände, Juwelen, Gewändern und Waffen besichtigen.

„Süleyman – Moschee“ und „Eyüp Ensari Camii“

Sehr majestätisch thront die „Süleyman – Moschee“ auf einem Hügel flankiert von vier schlanken Minaretten und von einem größeren Gebäudekomplex umgeben. Erbaut wurde die Moschee im Auftrag Süleymans des Prächtigen. Sein „Architekt Sinan“ schuf hier in nur 7 Jahren ein einmaliges Bauwerk. Der große Baumeister hat während seines langen Lebens mehr als 130 Moscheen, ca. 30 Paläste sowie viele weitere Bauten erschaffen. Die „Süleyman – Moschee“ bezeichnete er selbst als sein „Gesellenstück“.

Die Moschee hat bisher alle Erdbeben unbeschadet überstanden. Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von 26,5m und eine Höhe von 49m, 130 kostbar verglaste Fenster sorgen für das Licht in dem Großen Raum. Der riesige Gebetsraum soll ca. 5000 Gläubigen Platz bieten, hier muss man aber wissen, dass es in einer Moschee keine Sitzbänke gibt wie das in christlichen Kirchen üblich ist. Die „Süleymaniye“ hat nur vier Minarette, diese haben aber insgesamt 10 Balkone – damit wollte Sinan darauf hinweisen das sein Bauherr der 10. Sultan des osmanischen Reiches war. Im Garten hinter der Moschee befinden sich 2 Mausoleen, in einem ist „Süleyman I. und seine Frau Roxelane, sowie seine Tochter und seine Mutter begraben. In dem großen Gebäudekomplex rund um den Hof waren soziale Einrichtungen untergebracht, wie z.B. Koranschulen, Badehaus, Armenküche, Hospital und Karawanserei. Ebensolche Einrichtungen gab es bei vielen Moscheen, auch bei der „Blauen Moschee“ und  der „Eyüp Ensari Camii“.

Als nächstes wenden wir uns nun „Eyüp“ dem heiligsten Viertel Istanbuls zu. Eine recht verwunschene Moschee erwartet uns hier, ihre Vorgängerin war einem Erdbeben zum Opfer gefallen, die heutige ist ein originaler Nachbau. Den Platz vor dem großen barocken Eingangstor bevölkern viele Tauben. Täglich pilgern viele Gläubige zur „Eyüp Ensari Camii“ um zu beten. Hier befindet sich auch ein kleines Mausoleum in dem der Freund und Bannerträger des Propheten Mohammed beigesetzt ist. In der Nachbarschaft befindet sich ein kleiner Friedhof – sehr interessant, die unterschiedlichen  Turbane die auf den Grabsteinen abgebildet sind, weisen auf den einstigen zivilen, militärischen oder religiösen Rang des Verstorbenen zu Lebzeiten hin.

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