Mit unserem türkischen Fahrer „Ahmet“ und dem Reiseführer „Tansel“ werden wir nun einen anderen Teil der Türkei kennen lernen. Unser Ziel ist „Kappadokien“                                                                                       Nach dem Frühstück wurden also unsere Koffer in den Bus eingeladen, dann hieß es bitte einsteigen unsere Fahrt beginnt. Zuerst auf der Küstenstraße entlang, hinter Manavgat verlassen wir diese und fahren ins Taurusgebirge.                                                                                                                                                                                                                Dieses ist ein über 1000 km langes System von Gebirgsketten, einzelne Gebirgszüge erreichen 3 – 4000m Höhe. Durch dieses Gebirge strömen auch so bekannte Flüsse wie der „Euphrat“ und der „Tigris“.Wir überqueren einen Pass in 1825m Höhe, dann geht es wieder abwärts in eine große Ebene.k-DSC00128

In „Konya“ machen wir den 1. größeren Stopp.                                                                                 Die Stadt Konya ist eine sehr grüne Stadt in der steppenähnlichen Landschaft, liegt auf 1200m NN und wird von einigen bis 2300m hohen Bergen überragt.Sprechen wir heute von Konya ist eigentlich „Ikonion“ gemeint, wie sie im 11/12. Jh. hieß. Die Seldschuken hatte diese Region einst besiedelt. Aus dieser Zeit gibt es noch viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. die „Alaeddin Camii“, die wohl größte und älteste Moschee von Konya, eingeweiht 1221 vom damaligen Sultan.                                                                        Wer etwas mehr Zeit mitbringt sollte sich auch das „Archäologische Museum“ oder die „Sirçali Medrese“ mit Grabdenkmälern der Osmanen, die von der Kunst der seldschukischen Architekten zeugen, nicht entgehen lassen. Wir wenden uns dem Wahrzeichen der Stadt zu, dem „Mevlana Museum“. In dem ehemaligen Kloster wurde im 13.Jh. der „Derwisch-Orden“ von dem Mystiker Celaleddin Rumi (später Mevlana genannt) gegründet.                                                                                                                                                                                                                                           Im Mausoleum befindet sich die Grabstätte Rumis zu der auch heute noch die gläubigen Muslime und Anhänger Mevlanas pilgern.Im Klostermuseum befindet sich eine große Sammlung alter Handschriften, sowie Kleidungsstücke, Musikinstrumente und Teppiche.Das heutige Konya ist einer der bedeutendsten Industrie- und Universitätsstandorte der Türkei. Die Universität besteht aus 16 Fakultäten mit mehr als 85000 Studenten.                                                                                                                                                                                                                                                                          Unsere Fahrt geht weiter, aber halt - bis zum Hotel in Ürgüp“ ist es zu weit  - da kommt  uns doch „Sultanhani“ gerade recht um eine Pause einzulegen.Auf halbem Weg zwischen Konya und Aksaray finden wir die „Karawanserei Sultanhani“. Günstig gelegen an der historischen Seidenstraße und dem seldschukischen Karawanenweg wuchs die 1229 gegründete Karawanserei schnell und ist mit 5000m² wohl die größte in Kleinasien.                                                                                                                                                                                          Von weitem erscheint uns die riesige Anlage wie eine Festung. Karawansereien, die Motels der früheren Kamelkarawanen wurden in Abständen von ca. einer Tagesreise (max. 30km) errichtet.Ausgerüstet mit Stallungen, Bad, Toiletten, Krankenstation, Betten, Geschirr und dem Gebetsquader in der Mitte, war „Sultanhani“ nicht nur die größte ihrer Art.k-DSC00135 Sie kam zur damaligen Zeit einem 5* Kamelmotel gleich in der jeder auch nachts ankommende eine warme Speise erhielt.Wir wurden in dem kleinen Restaurant gleich gegenüber mit kleinem Imbiss und Tee oder auch anderem Getränk und diversen Souvenirs verwöhnt.                                                           Dann ging es auf zur letzten Etappe des Tages durch die riesige Ebene mit den hohen Bergen in der Ferne.Wir kommen an einer großen Zuckerfabrik vorbei, hier stehen unzählige mit Zuckerrüben beladene Lkws und warten aufs entladen. Später grüßt uns ein großer „Mercedes-Stern“, der gehört zu dem großen Automobilwerk in dem Lkws für die Türkei gebaut werden.      

Jetzt ist es aber nicht mehr weit, an den ersten eigenartigen Felsgebilden sind wir schon vorbei gekommen. Nun begrüßt man uns im großen „Dinler-Hotel“ – schnell erfrischt und zum Abendessen. Vor dem Schlafengehen noch auf einen Plausch in die Bar, bei einem „Raki“ werden noch die Tageserlebnis diskutiert.

Wir befinden uns in Kappadokien, hier haben Vulkane, Wind und Wasser eine ungewöhnliche Landschaft erschaffen. Fantastische Formen aus Tuffstein, tiefe Cañons und urig geformte Felsen verzaubern uns wie im Märchenland. Uralte Tuffsteinkirchen mit farbigen Fresken und unzählige unterirdische Städte, alles dies finden wir im Herzen Anatoliens. Unsere vielen Fotos von der Region vermitteln nur eine schwache Vorstellung vom dem, was wir mit staunenden Augen gesehen haben. Dabei war alles was wir gesehen haben nur ein Bruchteil von Allem. In einen unvorstellbar langen Zeitraum haben hier enorme Vulkanausbrüche diese Region mit Lava, Bimsstein und Asche überdeckt. Die Erosion formte jene Strukturen die auch als „Mondlandschaft“ bezeichnet werden. Aber ob es sie auf dem Mond gibt? - in Kappadokien haben wir sie selbst gesehen.

 

         < Aspendos                                                                                   Göreme  >                                       

 

 

Navigatio n

Aspendos, Perge, Kursunlu

Konya,       Sultanhan i

Göreme,       Özkonak,     Zelve-Tal

Uchisar,  Cavusi n

Antalya

Zur Fotogalerie