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Uchisar,  Cavusi n

Antalya

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Nach dem Erlebnis am gestrigen Abend wollen wir heute weitere bemerkenswerte Orte aufsuchen. Zuerst geht es nach „Uçhisar“ dem wohl attraktivsten Dorf. Der Mittelpunkt des Dorfes ist ein gewaltiger Burgfelsen von ca. 60m Höhe. Im Inneren befinden sich Räume und Gänge durch die man bis zur Spitze hinauf steigen kann um von dort ein einmaliges Panorama k-DSC00233

zu genießen. Nach Schätzungen bewohnten einstmals ungefähr 1000 Menschen diesen Felsen. Wen wundert es, dass diese ungewöhnliche Landschaft inzwischen Touristen anlockt, da es auch viele Pensionen und Hotels  gibt.

Es geht weiter und bei Sonnenschein schauen wir uns nun das „Göreme-Tal“ an. Die eigenartig gebildeten Tuffsteinfelsen mit ihren „Basalthüten“ versetzen uns immer von neuem in Erstaunen. Dort sehen wir einen Felsen der dem „Froschkönig mit Krone“ ähnelt, der nächste könnte „Zwerg Alberich“ sein, wieder ein anderer – pst ein „Liebespaar“? Da es die Sonne besonders gut meint noch eine Teepause hier oben über dem Tal.k-DSC00244

Ein Highlight folgt heute wieder dem anderen. Das nächste ist das Dorf Çavuşin“.

Vor ca. 50 Jahren geschah hier die Katastrophe, große Teile der stark ausgehöhlten Tuffsteinfelsen stürzten auf die Siedlung. Wir können heute nur noch sehen, dass die Menschen früherer Jahrhunderte ganz andere zum Teil recht abenteuerlich Wohnverhältnisse bevorzugten. Auch in Çavuşin“ und der Umgebung gab es viele christliche Kirchen. Die interessanteste war wohl die Felsenbasilika des „Heiligen Johannes“, schon im 5.Jh. entstanden gehört sie somit zu den ältesten in Kappadokien. Nach den vielen Einstürzen nun nur noch eine Ruine und über Holzstiegen erreichbar. Mit diesen Tageseindrücken kehren wir zurück ins Hotel und bereiten uns auf den angekündigten besonderen Abend vor. Zwischendurch müssen wir unsere Koffer für die Rückfahrt an die Küste vorbereiten.k-DSC00285

Für den Abend entführt man uns in ein „Höhlenrestaurant“ nach Avanos. Hier erleben wir „Kappadokische Folklore“, farbenfroh gekleidete Tänzerinnen und Tänzer wirbeln durch den Saal. Natürlich fehlte auch eine Bauchtänzerin nicht, die besonders die Männerwelt begeisterte. Für diverse Getränke ob alkoholisch oder nicht sowie diverse Snacks war auch gesorgt. Es war ein vergnügter Abend, der von einigen Mitreisenden in der Hotelbar beschlossen wurde.

Heute heißt es für uns Abschied nehmen von Kappadokien, vorher legen wir einen Stopp in dem kleinen Städtchen „Avanos“ ein.

Avanos – auf 920m NN gelegen hat eine lange Vergangenheit die wahrscheinlich bis in die „hethitische Zeit“ zurück reicht. Am längsten Fluss Anatoliens dem „Kizilirmak“ (Roter Fluss) gelegen ist sie bekannt durch traditionsreiche Töpfereien und ein großes Teppichzentrum. Der Töpferton wird dem Fluss entnommen, die Tonwaren sind weit bekannt und als Souvenir sehr beliebt.

Wir werden in das Teppichzentrum geführt. Zuerst wird uns anschaulich gezeigt wie die wundervollen Teppiche entstehen, seien sie aus Seide, Wolle oder Baumwolle. Es ist schon toll der Fingerfertigkeit der jungen Frauen zuzusehen. In einem großen Raum werden uns dann die herrlichsten Teppiche gezeigt und natürlich zum Kauf angeboten. Wir widerstehen aber den verlockenden Angeboten.

Bevor wir nun Kappadokien endgültig verlassen möchte ich noch an eine Person erinnern die wohl im 13. oder 14. Jh. nördlich von Konya lebte. Der Held vieler Anekdoten, unserem deutschen „Till Eulenspiegel“ gleich, war „Nasreddin Hodscha“. Auch er nahm die Dummheit und Unterwürfigkeit seiner Mitmenschen aufs Korn. Wer einmal nach Akşehir westl. von Konya kommt, kann sich dort sein Grab ansehen.

Nach dem Abstecher zu den Teppichen fahren wir mit kleinen Pausen zügig vorbei an Konya und über den Taurus zurück an die Südküsten.

Wieder im Hotel „Asteria Bellis“ angekommen, wollen wir nun nach den vergangenen trüben Tagen Sonne tanken, denn in Deutschland ist im November sehr hässliches Wetter.

 

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