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 Unser neue Tag beginnt auch heute unter dem Motto  - “Ein neuer Tag, ein neues Glück “–   oder  auch „ein neues Abenteuer“!

Wieder holte uns ein Bus ab, diesmal sind die Zwillingshügel „Phnom Pros“ und „Phnom Srey“ d.h. die  „Hügel der Männer“ und „Hügel der Frauen““ unser Ziel. Über sie wird eine lustige Legende erzählt.k-13

- In sehr alter Zeit wählten sich nach dem Vorbild der Königin alle Frauen nur die schönsten Männer als Ehepartner, die weniger schönen Frauen gingen leer aus. Um dies zu ändern beschlossen die Frauen den Männern einen Wettstreit anzubieten. Laut Plan sollten nun Frauen und Männer je einen Berg aufschütten. Der Wettstreit begann am Abend und sollte bis zum Aufgang des Morgensterns dauern, wer dann den höheren Berg geschafft hatte sollte der Sieger sein und fortan sollten die Verlierer die Wünsche der Sieger erfüllen.

So machten sich alle an die Arbeit, mit einer List besiegten die Frauen die Männer, am Morgen war ihr Berg zwar im Durchmesser kleiner, aber viel höher. Seit dieser Zeit nun werben die Männer bis zum heutigen Tag um die Frauen.

Von diesem Ausflug kehrten wir zurück zum Schiff, nach dem Mittagessen war noch der Besuch der Tempelanlage „Wat Hanchey“ geplant.

Der Ursprung dieser Tempelanlage reicht bis ins 7.Jh. zurück. Viele Stufen führen hinauf, wir aber nutzen das Angebot und lassen uns mit einem Moped auf den Berg fahren. Neben den vielen unterschiedlich gestalteten Tempeln bestaunen wir auch die schöne Aussicht auf Fluss und Ebene. In der Ferne können wir den Wald sehen der im „Vietnamkrieg“  mit „Agent Orange“ entlaubt wurde. Wie zu erkennen Ist haben die letzten 30 Jahre wohl einen Teil dieser Wunden geheilt.

Wieder an Bord hieß es „Leinen Los“, wir  nahmen Kurs auf „Kratie“, das wir am Abend erreichten.

In Kratie erwartete uns einer der Höhepunkte des so unendlich langen Flusses. In kleinen Booten begaben wir uns im „Kampi Pool“ auf die Suche nach dem seltenen „Irawadi Delfin“. Nach Schätzungen leben noch ca. 100 Delfine im Mekong, die stupsnasigen Tiere sind stark vom Aussterben bedroht. Da diese Delfine nicht aus dem Wasser springen, hatten wir großes Glück und konnten für kurze Augenblicke eines der ca. 2,5m langen Tiere sehen.k-14 Sie haben eine blaugraue Hautfarbe wobei ihre Unterseite heller ist. Eine große Bedrohung für diese Delfine liegt in der Zerstörung ihres Lebensraumes, z.B. durch den Bau von „Staudämmen“ sowie der „Dynamitfischerei“.

Nach diesem Abstecher fuhr unser Schiff wieder zurück, wir passierten noch einmal „Phnom Penh“ um dann in den Tonle Sap Flusseinzufahren, der unweit in den Mekong mündet.

Hier nun kann man ein weltweit einzigartiges Naturphänomen beobachten. Im Juni jeden Jahres führt der Mekong durch die Monsunregen und durch Schmelzwasser aus dem Himalaja bis zu 4x  mehr Wasser. Da Kambodscha ein sehr ebenes Land ist, drängt nun das Wasser des Mekong in den Tonle Sap Fluss und dieser ändert seine Fliessrichtung. Die Folge ist, die Wassermassen drängen in den Tonle Sap See.  Hat dieser See in der trockenen Jahreszeit eine Oberfläche von ca. 3000 km² so kann er nun bis auf ca. 10000 km² anwachsen und ist dann bis zu 5x tiefer als gewöhnlich. Im November, wenn der Mekong wieder weniger Wasser führt, wechselt der Tonle Sap Fluss erneut seine Fließrichtung und das Wasser fließt langsam aus dem See ab. Ein großes Wasserfest mit Bootsrennen wird aus diesem Anlass veranstaltet, gleichzeitig beginnt auch die Fischereisaison.

Weiter ging die Reise, wir nahmen nun Kurs auf „Kampong Tralach“.

Zwischendurch legten wir für kurze Zeit bei einem Dorf an. Schon von weitem hörten wir laute Musik und lustigen Gesang. Dem wollten wir nachgehen und trafen auf eine Hochzeitsgesellschaft in ihren hübschen bunten Gewändern. Wir entboten dem Paar unsere Glückwünsche und schauten uns danach noch bei den Silberschmieden um, für die das Dorf bekannt ist. Begleitet wurden wir auch hier von einer lustigen Kinderschar.

Für den Nachmittag hatte sich die Reiseleitung etwas außergewöhnliches einfallen lassen. Diesmal kam zum Ausflug weder ein Bus noch ein Boot. Es kamen gut gepolsterte „Ochsenkarren“ und mit ihnen ging es durch Dorf und Reisfelder, es war ein „Riesengaudi“ bei dem alle auf ihre Kosten kamen.
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